Zukunftswerkstatt – Ein Konzept zur Förderung der Berufsausbildung, direkt nach der Schule
Die IHK Darmstadt Rhein-Main-Neckar fördert die Einrichtung von Zukunftswerkstätten in Südhessen. Die Verkaufshilfe hat sich für eine Kooperation mit der Otzbergschule entschieden, in der Schüler ab der 7. Klasse frühzeitig Einblick in die von der Unternehmensgruppe angebotenen Ausbildungsberufe erhalten. Weiter werden Schüler, mit der selbst kreierten Schülerförderung „Verkauf Dich“ unterstützt, sowie in allen Fragen hinsichtlich innovativer Internet- und Social-Media Angelegenheiten, wobei die aktuelle Internetseite von den Schülern und Schülerinnen selbst, im Rahmen einer AG, erstellt wurde.
Das Ziel in einer Zukunftswerkstatt ist es, den Schülern frühzeitig Einblicke hinter die Kulissen einzelner Berufsbilder zu geben. Im Verlauf ihrer schulischen Laufbahn sollen Schülerinnen und Schüler so mit einer Vielzahl von Berufsbildern in Kontakt kommen, um die Wahl des späteren Berufes auf einer möglichst breiten Erfahrungsgrundlagen basieren zu lassen. Nicht immer gilt: „Aus Dir wird nur etwas, wenn Du studierst!“
Alleine die hohe Abbruchquote der Studierenden widerlegt diese Annahme. Dem elterlichen Rat folgend, stehen viele Schülerinnen und Schüler vor der Qual der Wahl, welches Studium denn richtig für sie sei, da oft noch die Vision fehlt, wohin der berufliche Weg gehen soll. „Was macht mir Spaß? Was liegt mir besonders gut? Wo kann ich meine Talente einsetzen?“ Wurden sich über diese Fragen zu wenig Gedanken gemacht, ist das Risiko groß, nach dem ersten Semester festzustellen: „Das habe ich mir aber anders vorgestellt, hätte ich das mal früher gewusst!“
Detaillierte Informationen zum Konzept der Zukunftswerkstatt finden Sie in der Ausgabe des IHK-Report 06/15, der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar
Kooperationspartner aus Überzeugung anhand selbst gemachter Erfahrungen
Die jüngste Erfolgsbilanz der Hauptschule in Michelstadt kann Thomas W. Frick nachvollziehen. Durch das Konzept der Zukunftswerkstatt konnte die Anzahl der direkten Ausbildungsstarter fast verdreifacht werden, indem frühzeitig die Neugierde und das Interesse geweckt, sowie Einblicke in die Praxis durch die enge Kooperation von regionalen Unternehmen angeboten werden konnten. „Ein voller Erfolg!“, so der Leiter des IHK-Geschäftsbereiches Aus- und Weiterbildung, Hans-Heinrich Benda.
Thomas W. Fricks erster schulischer Abschluss war die Mittlere Reife. Nach seiner Ausbildung zum Kaufmann für Groß- und Außenhandel (IHK) zog es ihn knapp 10 Jahre in die Vertriebspraxis der mittelständischen Fertigungsindustrie, bevor er sich danach zum berufsbegleitenden Studium „Marketing- und Vertriebsökonom (VWA)“ entschieden hat. Er ist sich sicher, dass man solch ein Studium, mit schon gemachten Erfahrungen im Berufsalltag, mit einer anderen Perspektive durchlebt und auch die im Studium oft zu erlernenden theoretischen Inhalte mit einer größeren Motivation, aufgrund der bislang erlebten Praxis, aufnimmt als direkt nach der Schule.
Am Anfang seiner Berufslaufbahn war Thomas W. Frick froh, wenn die Frage „Was haben Sie studiert?“ nicht gestellt wurde, bis er im Rahmen seiner Gespräche als selbstständiger Unternehmer feststellte, dass viele seiner Kunden genau das an ihm schätzten. Theoretiker, Buzzword-Bingo-Player und Berater auf der Meta-Ebene gibt es genügend im Markt. Viele schätzen die seit über 10 Jahren gelebte Philosophie, stets mitten im Marktgeschehen zu sein, statt den Kunden zu erzählen, wie Vertrieb und Marketing vor 10 Jahren funktioniert hat. Weiter vermeidet er durch das eingerichtete Forschungslabor für neue Marketinginstrumente, die angeblich potenziellen Investitionschancen aus der Vogelperspektive zu beleuchten oder gar in die Glaskugel zu schauen und zu hoffen, dass nur der „Blick von Außen“ als Rezept gegen den „Hamsterradeffekt“ dem Kunden weiterhelfen wird. Dieses Macher-Image stellt Thomas W. Frick schon beim ersten Kennenlernen unter Beweis. Dies gelingt ihm, indem er sich, trotz seiner Expertise als Internet- und Marketingexperte auf hohem B2B-Niveau, nicht zu schade ist in die Rolle des praktizierenden Vertriebsmitarbeiters, z. B. zur Konzept- und Strategieerprobung zu schlüpfen.
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