Komfortzone verlassen – einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren

komfortzone liegend

Die Komfortzone verlassen – eine wichtige Erfolgsgrundlage?

komfortzone liegendDa die Weihnachtszeit eine Zeit der Besinnlichkeit und des In-Sich-Gehens ist, hat meine liebe Kollegin Anja Bock einen Beitrag darüber verfasst, warum es sich lohnt, die eigene Komfortzone zu verlassen. Statt langer Umschweife lasse ich meine Kollegin lieber selbst zu Wort kommen. Viel Spaß beim Lesen und Umsetzen!

Der Begriff Komfortzone ist bei Motivationstrainern in aller Munde und gewinnt immer mehr an Bedeutung, im privaten Bereich, vor allem aber im Berufsleben. Inzwischen gibt es viele Bücher, Seminare und Artikel zu diesem Thema, selbst in klassischen Frauenzeitschriften findet man zwischen Rezeptvorschlägen und Modetipps Berichte zum Thema Komfortzone zur Persönlichkeitsentwicklung.

Aber was genau ist damit gemeint „die Komfortzone zu verlassen“?

Komfortzone aufstehenDefiniert man „Verlassen“ ist dies im deutschen Sprachgebrauch eher negativ behaftet, man verbindet es mit Verlust. Im Zusammenhang mit der Komfortzone ist aber genau das Gegenteil der Fall, denn durch deren Verlassen, kann ich nur gewinnen. Hierfür möchte ich zu Beginn noch den Modebegriff „Komfortzone“ erläutern. Jeder Mensch bewegt sich sein ganzes Leben lang permanent in einer Komfortzone, d.h. in einem Bereich, in dem er sich wohl und sicher fühlt, sich seiner Stärken und seines Könnens bewusst ist und daraus selbstsicher agieren und argumentieren kann.Aber jeder Mensch verfügt über eine andere Komfortzone, sprich jeder hat eine andere „Schmerzgrenze“, denn wir stecken uns selbst die Grenzen unserer Komfortzone und können diese immer wieder vergrößern, indem wir sie Schritt für Schritt verlassen und dadurch erweitern. Was für den einen eine Selbstverständlichkeit ist, ist für den anderen eine Unvorstellbarkeit. So gibt es Menschen, für die es absolut kein Problem darstellt, vor einem großen Publikum zu sprechen, während es einer anderen Person schon schwer fällt, sich in einer kleinen Vorstellungsrunde vor Fremden zu öffnen.

Die Komfortzone verlassen – Grenzen überwinden

Komfortzone entfliehenAlles, was irgendwann zur Gewohnheit geworden ist, machen wir unterbewusst und automatisch, es ist eine Selbstverständlichkeit und daher bestehen auch keine Zweifel oder Ängste, „wir tun es einfach“ ohne Anstrengung oder Zweifel, so wie Zähne putzen oder Fahrrad fahren. Alles, was neu und unbekannt ist und wir vorher noch nicht gemacht haben, liegt außerhalb unserer Komfortzone, daher ist unser beruflicher Erfolg sehr stark von der Größe unserer Komfortzone abhängig und dass man sich möglichst viel außerhalb dieser bewegt. Sobald Sie sich außerhalb der Komfortzone bewegen, entwickeln Sie sich weiter.

 Wer in seiner Komfortzone rastet, der rostet

Komfortzone Denn Menschen, die Ihre Komfortzone nicht verlassen aufgrund von Angst oder Bequemlichkeit, bleiben bald auf der Stelle stehen und entwickeln sich nicht weiter, was über kurz oder lang zu einer Unzufriedenheit führt, die sich entweder in Neid gegenüber derer, die mutig sind äußert oder in Unmut über sich selbst mündet. Natürlich gibt es hierfür eine gute Ausrede: die „Anderen“ haben eben einfach Glück gehabt. Es ist vergleichbar mit einem Produkt, was nach der Markteinführung nicht weiterentwickelt wird. Wie die Geschichte von Nokia vs. Apple demonstriert hat. Warum also, kümmern wir uns nicht um das wertvollste Produkt, sprich um UNS selbst? Warum lassen wir uns davon abhalten, uns selbst permanent weiterzuentwickeln? Warum fällt es uns oft so schwer, etwas Neues auszuprobieren, eine radikale Veränderung vorzunehmen, ohne Zweifel, ohne Ängste, ohne Vorurteile? Oder kurz gesagt:

Warum springen wir nicht einfach mal ins kalte Wasser und schauen was passiert?

Komfortzone zufriedenWeil wir Angst haben und bequem sind. Wir haben Angst vor dem Ungewissen, Fremden, denn wir wissen nicht, was auf uns zukommt, da uns die Erfahrung fehlt, es ist nicht nur ein Sprung ins kalten, sondern auch ins dunkle Wasser. Wir wissen nicht, was uns erwartet, sondern müssen  auf die Aussagen der Menschen vertrauen, die diese Erfahrung schon gemacht haben und uns durch Ihren Erfolg bestätigen und vorleben, dass es machbar ist, nicht weh tut, und vor allem und das ist das wichtigste zum Erfolg führt und glücklich macht. Aber was soll mich veranlassen meine Komfortzone zu verlassen, wo es doch viel einfache und bequemer ist, so weiterzumachen wie bisher?

Es gibt zwei Motive, entweder ich verspüre eine Unzufriedenheit oder ich wünsche mir eine Entwicklung, da diese erforderlich ist, um ein Ziel zu erreichen, welches ich mir gesteckt habe um glücklich und zufrieden zu sein. So wie sich der Markt verändert und Produkte angepasst werden, verändert sich die Welt und daher ist eine Persönlichkeitsentwicklung enorm wichtig, um nicht auf der Strecke zu bleiben und überholt zu werden.

Jeder noch so lange Weg aus der Komfortzone beginnt mit dem ersten Schritt

Komfortzone verlassenIch selbst habe meine eigene Erfahrung mit dem Verlassen meiner Komfortzone gemacht. Es war mein erster Messeeinsatz in einem neuen Unternehmen, ich hatte weder Ahnung von der Branche noch wusste ich, was genau ich anbieten kann, da ich erst ein paar Tage im Unternehmen war. Abgesehen davon hatte ich vorher nie aktiv Messeakquise betrieben. Kurz gesagt: Ich war unerfahren und unsicher und so stand ich wie ein Mauerblümchen vor unserem Stand, lächelte die Besucher an, die an mir vorbei spazierten und sprach sie natürlich nur dann an, wenn Sie vor unseren Bannern inne hielten. Am Abend sprach mich mein Vorgesetzter auf meinen „Einsatz“ an und äußerte seinen Unmut und seine Enttäuschung.

Ein paar Wochen später waren wir auf der nächsten Messe vertreten. Der Chef nahm uns zur Seite, nach einem kurzen Messe-Coaching vor dem großen Ansturm kam die klare Ansage: „Es wird jeder, der an unserem Stand vorbei läuft angesprochen!“

komfortzone verlassen mit ErfolgIch hatte ein mulmiges Gefühl, ich hatte Angst, dass mich die Besucher stehen lassen, oder unfreundlich abservieren. Was mich jedoch motivierte, wirklich jeden anzusprechen, war mein Stolz. Ich wollte mir nicht nochmal sagen lassen, dass ich kein Selbstbewusstsein habe, ich wollte es meinem Chef beweisen und warf meine Ängste über Board und legte los, ohne nachzudenken. Es war so ein bisschen wie den berühmten Stein ins Rollen zu bringen, die ersten „Meter“ waren mit etwas Anstrengung verbunden und ungewohnt – doch sobald der Stein ins Rollen kam, ging es immer leichter und irgendwann ganz von alleine, wie selbstverständlich. Und am Ende des Tages hatte ich meinen ersten wichtigen Kontakt hergestellt, wobei mein persönlicher Erfolg, d.h. mich getraut zu haben, der wichtigste für mich war und ein absolutes Hochgefühl in mir auslöste.

Im Nachhinein kann ich nur über meine Angst der Zurückweisung der Besucher lächeln, denn ich glaube von 50 Ansprachen sind gerade einmal zwei Besucher an mir vorbei gelaufen und es war ihnen unangenehmer als mir :-)

Probieren Sie es aus und seien Sie kein Frosch!

Viel Erfolg beim Verlassen Ihrer persönlichen Komfortzone wünscht

Anja Bock

anja-sulzmann-foto.256x256

    Ich möchte meine Komfortzone verlassen

    Testen Sie die Komfortzone Ihrer Mitarbeiter und wie sie diese verlassen können, mit unserem Sales-Feedback.

    Ihr Name (Pflichtfeld)

    Ihre E-Mail-Adresse (Pflichtfeld)

    Ihre Telefonnummer

    Ihre Nachricht

    [recaptcha id:1 class:1]

    Kommentar hinterlassen zu "Komfortzone verlassen – einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren"

    Hinterlasse einen Kommentar

    E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.