Microblogging – nur ein neuer Begriff im Social Media Dschungel?
Gerade für Menschen, die sich nicht täglich damit beschäftigen, scheint die Social Media Welt immer undurchdringlicher zu werden. Erst war da facebook, was mittlerweile so ziemlich jedem ein Begriff ist, und dann kam eine ganze Reihe weiterer Anbieter sozialer Netzwerke und Plattformen hinzu. Allein diese alle zu kennen und in ihren Feinheiten voneinander zu unterscheiden können, ist schon ein kleines Kunststück. Man könnte sich fragen: „Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Instagram und Pinterest?“ oder: „Was unterscheidet Periscope eigentlich von YouTube?“. Letzterer Frage haben wir bereits einen Artikel auf unserem IT-Wegweiser gewidmet. Heute möchte ich mich mit dem Thema Microblogging beschäftigen um etwas mehr Licht ins Dunkel der Social Media Begrifflichkeiten zu bringen und Ihnen zu zeigen, wofür Sie Microblogging einsetzen können. Für den Schnellleser hier noch einmal in Kurzform, womit wir uns in den kommenden Zeilen beschäftigen:
- Was ist Microblogging?
- Wie kann ich Micoblogging für mich nutzen?
- Wie kann ich Microblogging für mein Unternehmen nutzen?
Microblogging – Was ist das und wie kann ich es für mich nutzen?
Was Microblogging ist, ist recht schnell und simpel erklärt. Beim Microblogging setzen die Autoren kurze Nachrichten ab, die nicht länger als eine SMS sind. Das haben Sie sicher auch schon auf Wikipedia gelesen, als Sie mit dem Stichwort „Microblogging“ ins Feld gezogen sind und die allseits beliebte Google-Suche bemüht haben. Dementsprechend ist nicht schwer zu erraten, dass die wohl bekannteste Microblogging-Plattform Twitter ist. Aber auch Twitter ist wieder so eine Sache. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Geschäftskunden häufig nicht wissen, was sie mit einer Plattform wie Twitter anfangen sollen – dabei wird der virtuelle Firmenauftritt in verschiedenen sozialen Netzwerken immer wichtiger. Sei es zur Bekanntheitssteigerung oder für das Recruiting – soziale Netzwerke sind strategische Tools, die man gekonnt einsetzen muss. Nun aber zurück zum Microblogging. Sie können auch im Rahmen anderer sozialer Netzwerke, wie beispielsweise facebook „microbloggen“. Hier nennt man es nur nicht „Tweet“, sondern „Statusmeldung“ – im Prinzip also das gleiche in grün. Was jedoch ist der Sinn davon? Nun ja, für die Autoren besteht der Sinn wohl in erster Linie darin, ihre Botschaft in die Welt zu tragen und einem breiten Publikum zu präsentieren. Da daran nicht nur einige wenige, sondern doch recht viele Menschen ein Interesse haben, ist die Anzahl dieser Kurzbotschaften doch recht beachtlich. Bedenkt man, dass wir mit einer täglich anwachsenden Informationsflut zu kämpfen haben, erscheint es erst einmal wenig attraktiv noch einem weiteren Informations-Dienst Beachtung zu schenken. Doch gerade, wer im Bereich Wissensmanagement tätig ist und bezüglich aktueller Entwicklungen auf dem Laufenden sein will, sollte seine Haltung zu Diensten wie Twitter noch einmal überdenken. Mit Hilfe der sogenannten Hashtags (#) lassen sich zu allen erdenklichen Stichwörtern Beiträge finden. Nun haben wir alle wenig Zeit und kommen nicht immer dazu, die interessanten Beiträge auch sofort zu lesen. Nun haben Sie zwei Möglichkeiten: Wenn Sie sich für nur einen Themenbereich interessieren, können Sie den für Sie interessanten Tweets ein Herz hinterlassen – denn der ehemalige Favoriten-Stern musste einem Herz weichen und in Ihrer persönlichen Favoriten-Liste können Sie jederzeit auf die vermerkten Beiträge zugreifen. Dies empfiehlt sich jedoch nicht, wenn Sie gleich in mehreren Themenbereichen Wissensmanagement betreiben wollen. Dann hätten Sie nur eine große unsortierte Favoriten-Liste. Sinnvoller ist es hingegen, sich zu jedem Interessensgebiet eine eigene Liste anzulegen, die alle Accounts beinhaltet, die interessante Beiträge zum entsprechenden Themenkomplex veröffentlichen. So nutze auch ich Twitter. Meistens fliege ich schnell über meine Twitter-Timeline und schaue erst einmal, was mir ins Auge sticht. Wenn die Überschrift einen informativen Artikel verspricht, setze ich mein Herz und ziehe weiter auf meiner Suche nach interessantem Input. Dass ich selbst aktuell nicht mit Listen arbeite liegt daran, dass ich themenbezogene Accounts habe. Wer also ähnlich gestrickt ist wie ich, kann auf dieses Prinzip zurückgreifen. Übrigens: Bald hat Twitter auch eine Art Newsfeed, „Moments“ genannt, den das Unternehmen so ankündigte:
New! Find the best of Twitter in an instant with Moments: https://t.co/QAKGUSVBbT pic.twitter.com/KAjfkysVKC
— Twitter (@twitter) 6. Oktober 2015
Microblogging für Unternehmen
Am Puls der Zeit zu sein, ist wahrscheinlich für jedes Unternehmen wichtig. Jedoch wird die Welt – nicht nur die Social Media Welt – immer undurchdringlicher. Die Konkurrenz wächst, immer mehr junge Unternehmer verwirklichen sich selbst durch ihre eigene Geschäftsidee und so wächst auch der Markt der Konkurrenzprodukte und Neuentwicklungen. Wenn Sie von Ihrer Konkurrenz nicht abgehängt werden wollen, empfiehlt es sich, separate Accounts anzulegen, mit denen Sie auf Twitter, Instagram und Co. nach Neuheiten und sonstigem interessanten Input Ausschau halten. Das gibt Ihnen nicht nur einen Überblick über den Markt, sondern womöglich auch Inspiration. Wer im Alltagsgeschäft gefangen ist und so sprichwörtlich nur im eigenen Saft schmort, dem tut es unter Umständen gut, auch mal etwas Neues zu sehen und zu lesen, auch – oder gerade – wenn man sich sicher ist, dass man in Sachen Fachwissen schon ganz oben mitspielt. Selbstverständlich eignet sich Twitter aber nicht nur für das Wissensmanagement in Form von Microblogging. Über Twitter erreichen Sie Ihre Zielgruppen – egal, ob Sie im B2C oder B2B-Bereicht tätig sind. Wer nicht so recht glauben kann, dass man Twitter oder überhaupt irgendein soziales Netzwerk tatsächlich im B2B-Bereich nutzen kann, ist herzlich dazu eingeladen, unser Fachwissen anhand eines Online Coachings zu testen. Einer unserer Experten vermittelt Ihnen, wie Sie das entsprechende Netzwerk nutzen und wie Sie dort Ihre Zielgruppe erreichen. Wer neugierig darauf ist, uns kennenzulernen, erreicht uns über das Kontaktformular.
Kommentar hinterlassen zu "Microblogging – Das Wissensmanagement 2.0?"