Wie gut verkauft Ihr Marketing wirklich?

Was muss ein Werbemittel können? Egal, ob aus Papier oder digital als PDF, das Erstellen und Verteilen von Flyern und Heftchen mit Firmeninformationen verfolgt einen bestimmten Zweck: Das Bewerben Ihres Unternehmens. Doch wie kann das aussehen? Was soll der potentielle Kunde herauslesen und mitnehmen?

Flyer A – Der Hübsche

Es gibt Flyer, die sehen so hübsch aus, als wären Sie von einem Fotografen oder sogar von einem Maler erstellt worden. Wäre diese Informationsbroschüre ein Mensch, könnte Sie als Model arbeiten und Ihre Produkte elegant über den Laufsteg tragen. Sie wird dem Leser gefallen, er wird einen positiven Eindruck von Ihrem Unternehmen bekommen und es „hübsch“ in Erinnerung behalten.
Doch weiß er danach auch, was Sie verkaufen und warum Ihr Produkt besser ist als das Konkurrenz-Produkt? Merkt sich der Kunde überhaupt, von welchem Unternehmen der Flyer kam? Oder geht es Ihm wie mir, der oft ein bestimmtes Lied in einer Werbung hört und das Lied auch toll findet, aber am Ende keine Ahnung hat, um welches Lied oder – um die Metapher wieder zu verlassen – Produkt es sich handelt?
Oder anders gefragt: Ist ein Model die richtige personelle Wahl um etwas zu verkaufen? Denken Sie nur an die zahlreichen Hostessen, die Ihnen auf jeder Messe begegnen. In der Regel haben Sie es mit äußerst attraktiven Damen zu tun, von denen die meisten Ihnen nicht sagen können, wofür genau sie eigentlich Werbung machen und welche Alleinstellungsmerkmale die Firma bietet, für die sie über das Messegelände schlendern.

Flyer B – Der Fachmann

Der Fachmann kennt sich in seinem Gebiet optimal aus. Er hat alle Zahlen und Fachbegriffe im Kopf und kann sie richtig anwenden. Er kann das Produkt und das Unternehmen bis in die kleinsten Strukturen nachvollziehen und fängt beim Erklären auch gern bei der Basis an, um seinem Gesprächspartner möglichst viele Informationen mit zu geben.
Leider vergisst der Fachmann oft, dass er nicht mit einem anderen Fachmann spricht, sondern mit einem Menschen aus einem anderen Fachzweig oder sogar einem Branchenfremden. Das hat dann die Nebenwirkung, dass der Fachmann nicht verstanden wird, weil sein potentieller Kunde schon nach wenigen Sätze nicht mehr mitkommt. Denn bei zu fachlichen und zu zahlen- und datenlastigen Informationen schalten viele aus Langeweile ab oder verstehen gar nicht erst, worum es geht. Ist also der Fachmann die richtige personelle Wahl um etwas zu verkaufen?

Flyer C – Der Verkäufer

Der Verkäufer hat die Aufgabe einen Mittelweg zu finden, zwischen einer attraktiven und spannenden Gestaltung und einem Gehalt an Informationen, der seine Leser zwar über das Produkt informiert, sie aber auch an einem Wissensstand abholt, bei dem sie folgen können.
Ein Flyer, der wie ein Verkäufer funktioniert, sollte von Anfang an zusammen mit einem Vertriebler entwickelt werden. Sowohl bei der Auswahl und Gestaltung der Texte, als auch beim bildlichen Aufbau sollte darauf geachtet werden, ein gesundes Mittelmaß zu finden.